Scheidungslücke in der Pensionskasse: Keine 3-Jahressperrfrist
7/17/2024
In der Schweiz ist die finanzielle Vorsorge ein zentraler Bestandteil der Lebensplanung. Besonders die Pensionskasse (PK) spielt eine entscheidende Rolle in der Altersvorsorge. Ein Aspekt, der oft zu Unsicherheiten führt, ist die sogenannte Scheidungslücke und die damit verbundenen Regelungen. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass es eine 3-Jahressperrfrist gibt, um diese Lücke zu schliessen. In diesem Blog möchten wir Klarheit schaffen und die relevanten Regelungen erläutern. Nutzen Sie zudem den Caveo-BVG-Splitting Rechner, um Ihre individuelle Situation zu analysieren.
Was ist die Scheidungslücke in der Pensionskasse?
Die Scheidungslücke entsteht, wenn ein Ehepaar sich scheiden lässt und die während der Ehe erworbenen Vorsorgeguthaben aufgeteilt werden. Dies kann dazu führen, dass beide Ex-Partner weniger Mittel in ihren Pensionskassen haben, was sich negativ auf ihre Altersvorsorge auswirken kann. Besonders problematisch ist dies, wenn einer der beiden Ex-Partner während der Ehezeit nicht oder nur teilweise erwerbstätig war und somit weniger eigene Vorsorgeguthaben aufgebaut hat.
Pensionskasse und Scheidung: Wie erfolgt die Aufteilung?
Bei einer Scheidung wird das während der Ehe angesparte Pensionskassenguthaben in der Regel hälftig zwischen den Ehepartnern aufgeteilt. Diese Aufteilung erfolgt unabhängig davon, wer wie viel zum gemeinsamen Vorsorgevermögen beigetragen hat. Dadurch soll sichergestellt werden, dass beide Parteien einen fairen Anteil an den während der Ehe erworbenen Vorsorgeansprüchen erhalten.
Keine 3-Jahressperrfrist zur Schliessung der Scheidungslücke
Entgegen der weit verbreiteten Annahme gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene 3-Jahressperrfrist, um die Scheidungslücke zu schliessen. Dies bedeutet, dass betroffene Personen sofort nach der Scheidung Massnahmen ergreifen können, um ihre Altersvorsorge zu optimieren und die entstandene Lücke zu schliessen.
Massnahmen zur Schliessung der Scheidungslücke
Einkauf in die Pensionskasse: Ein wichtiger Schritt zur Schliessung der Scheidungslücke ist der freiwillige Einkauf in die Pensionskasse. Durch zusätzliche Einzahlungen können Betroffene ihre Vorsorgeguthaben erhöhen und somit ihre Altersrente verbessern. Dies ist besonders für Personen sinnvoll, die während der Ehe nicht voll erwerbstätig waren.
Private Vorsorge: Neben der Pensionskasse bietet die private Vorsorge (Säule 3a und 3b) eine weitere Möglichkeit, die Altersvorsorge zu stärken. Regelmässige Einzahlungen in private Vorsorgeprodukte können helfen, die entstandene Lücke zu schliessen.
Berufliche Neuorientierung: Eine Rückkehr ins Berufsleben oder eine Erhöhung des Arbeitspensums kann ebenfalls dazu beitragen, die Vorsorgeguthaben zu erhöhen und somit die Scheidungslücke zu verkleinern.
Nutzen Sie den Caveo-BVG-Splitting Rechner
Um Ihre individuelle Situation zu analysieren und die optimale Strategie zur Schliessung Ihrer Scheidungslücke zu finden, empfehlen wir Ihnen den Caveo-BVG-Splitting Rechner. Dieser praktische Online-Rechner hilft Ihnen, die finanziellen Auswirkungen einer Scheidung auf Ihre Pensionskasse zu verstehen und mögliche Massnahmen zu identifizieren.
Fazit
Die Scheidungslücke in der Pensionskasse stellt eine Herausforderung dar, die jedoch durch gezielte Massnahmen überwunden werden kann. Wichtig ist, dass Betroffene frühzeitig aktiv werden und sich über ihre Möglichkeiten informieren. Eine individuelle Beratung durch einen Finanzplaner oder Vorsorgespezialisten kann dabei helfen, die besten Strategien zu entwickeln und die Altersvorsorge zu optimieren. Denken Sie daran: Es gibt keine 3-Jahressperrfrist, um die Scheidungslücke zu schliessen – handeln Sie jetzt, um Ihre finanzielle Zukunft zu sichern.
Nutzen Sie den Caveo-BVG-Splitting Rechner, um einen klaren Überblick über Ihre Situation zu erhalten und die notwendigen Schritte zu planen.
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